Die digitale Transformation hat inzwischen nahezu alle Branchen und Unternehmen erreicht. Sie erfordert neue Prozesse, neues Denken. Sie vernetzt. Und sie stellt Geschäftsmodelle auf den Kopf oder ganz in Frage. Oftmals erlebe ich Menschen in Angst bei der Frage, wie sich ihr Job in der Zukunft verändern wird.

Wo wir stehen

Ohne Zweifel: Die Arbeitswelt verändert sich durch die Digitalisierung gerade dramatisch. Die Wirtschaftswissenschaftler Brynjolffson und McAfee, die am MIT in Boston zur Auswirkung der IT auf die Arbeitsorganisation forschen, schreiben in ihrem Buch „The Second Machine Age“, dass die digitale Revolution „unser aller Leben verändern wird“. Wir befinden wir uns bereits in der „zweiten Hälfte des Schachbretts“ und beziehen sich auf eine indische Legende. So hatte der Erfinder des Schachbretts beim König einen Wunsch frei und wünschte sich Reiskörner: auf dem ersten Feld eins, auf dem zweiten Feld doppelt so viele, also zwei, und so weiter. Der König stimmte zu und erkannte erst später: die Zahl auf dem letzten Feld übersteigt die Reisernte des gesamten Landes um ein Vielfaches. Dieses exponentielle Wachstum – auch als Moore´s Law bekannt – ist analog in der Digitalisierung erkennbar. Die Digitalisierung schreitet durch bessere und günstigere Technologien immer schneller voran – die Dynamik ist gewaltig.

Welche Jobs wegfallen

Leicht automatisierbare Jobs werden in Zukunft gänzlich wegfallen, denn alle Berufe, die einem Regelwerk folgen, brauchen künftig immer weniger humane Unterstützung. Kognitive Routineaufgaben erledigt der Algorithmus im Computer schließlich schneller und fehlerfreier. Verwaltungsangestellte? Oder gar der Steuerberater? Werden mittelfristig überflüssig werden. Erst in dieser Woche kündigte etwa die Landesregierung NRW an, bis 2022 eine digitale Behörde zu schaffen, bei der vom Antrag bis zum Bescheid alles elektronisch laufen soll. Leider muss man sagen, Deutschland hängt in der Digitalisierung der Wirtschaft und insbesondere die Behörden leider hinterher.

Wo neue Jobs entstehen

Auf der anderen Seite werden Berufe wichtiger, bei denen der Mensch den Computer schlägt. Dazu gehören Aufgaben, die soziale Interaktion oder Kreativität erfordern, wie etwa der Frisör oder Gärtner. Der Bedarf an sozialen Fähigkeiten und die Bedeutung emotionaler Intelligenz steigen damit in Zukunft sogar. Beides sind große Stärken des Menschen.

Und es entstehen neue Jobs. Etwa dort, wo – auch mit Einsatz menschlicher Empathie – ein Sinn aus Unmengen gesammelter Daten gewonnen wird. Oder in Wissenschaften, die sich der Entwicklung neuer Technologien widmen. Was mich besonders freut: es ist die beste Zeit, sich als Unternehmer, auf eigene Füße zu stellen, denn die verfügbaren Technologien machen es einfacher denn je.

Was uns Erfolg bringt

Es geht darum, die digitalen Technologien bestmöglich für unsere Zwecke einzusetzen. Darum, Prozesse flexibel und schnell zu gestalten. Und um die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich auf veränderte Gegebenheiten einzustellen. Agilität heißt es auch im neuen Business-Deutsch. Agil können wir Ideen sofort umsetzen, anstatt sie – wie in früheren Zeiten – langwierig zu planen. Wir können in kurzschrittigen Tests stets den Abgleich mit der Realität suchen und entsprechend feinjustieren und verbessern. So gelingt eine deutlich schnellere Produktion zu geringeren Kosten.

Ein kleines, feines Beispiel

In den vergangenen Wochen hat mich ein agiles Projekt vollends begeistert und von der Zukunft der agilen Arbeitsweise überzeugt. Mit einer unglaublich hohen Geschwindigkeit (8 Wochen), viel positiver Energie und einem herausragenden Ergebnis haben wir als 11-köpfiges digital und erstmals gemeinsam arbeitendes Team ein Buch konzipiert, geschrieben und publiziert – ohne das zuvor jemals gemacht zu haben. Kreativ, sozial und komplett digital organisiert. Das Ergebnis heißt „Fadi kocht syrisch“ und ist ein Kochbuch für den guten Zweck.

Lasst uns eine Willkommenskultur für die Digitalisierung schaffen. Klick um zu Tweeten

Auch dieses Projekt hat mich gelehrt: Angst war noch nie ein guter Berater. Ich kann nur jeden ermutigen, sich auf die Chancen der Digitalisierung einzulassen. Es gibt sie mehr als Risiken. Wir müssen sie nur nutzen. Lasst uns eine Willkommenskultur für die Digitalisierung schaffen.

 

Dieser Beitrag erschien erstmals in der AZ/AN vom 05.12.15.

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